CDU / FDP-Gruppe beantragt zügige Sanierung der Sporthalle
Die CDU/FDP-Gruppe hat zur Sitzung des Gemeinderates am 10.12.2012 den Antrag gestellt, die große Sporthalle in den Jahren 2013 und 2014 komplett zu renovieren und dies durch einen Kredit zu finanzieren. Es wird Zeit, daß diese Renovierung endlich in Angriff genommen wird. Dies ist schon deshalb erforderlich, weil die Kosten davonlaufen und aktuell die Zinssätze niedrig sind. Seit 2009 ist die Schätzung der Kosten für die notwendigen Arbeiten von ca. 400.000 € auf 1.200.00 € angestiegen. Hierzu ist es sinnvoll, einmal den bisherigen Ablauf der Bemühungen um eine Renovierung anzuschauen:
Im August 2009 legte Uwe Wilbers (beratender Ingenieur für Bauwesen) auf Veranlassung unseres damaligen Bürgermeisters Werner Katzer ein Gutachten zum baulichen Zustand und der damit verbundenen Instandsetzung der Sporthalle vor. Auslöser war der Auftrag des Rates, die Kosten einer bevorstehenden Reparatur zu ermitteln, die Wilbers mit ca. 400.000 € schätzte. Da kurz zuvor einer Klage der SPD Fraktion gegen den Bürgermeister vor dem Verwaltungsgericht in Osnabrück stattgegeben wurde, wonach er die Ausübung ehrenamtlicher kommunaler Selbstverwaltung behindert habe (Unterschreitung einer Einladungsfrist um einen Tag) wollte dieser nicht fehl handeln und übergab die Unterlagen an den zuständigen Ausschussvorsitzenden Dieter Vollmer (SPD) zur Erarbeitung von Beschlussvorschlägen im Ausschuss. Dieses Verfahren war ohnehin sinnvoller, um Werner Katzer keine Befangenheit vorwerfen zu können, da er als Vorsitzender des TuS Badbergen dessen Interesse an einer ohne Einschränkung funktionsfähigen Sporthalle vertreten mußte. Beschlußvorschläge des Ausschusses wurden durch die CDU/FDP-Gruppe seitdem mehrfach angemahnt. Seitens der Verwaltung wurde vierteljährlich der vorzubereitende Arbeitsumfang der Ausschüsse abgefragt, Bedarf wurde jedoch vom Ausschußvorsitzenden Vollmer nie angemeldet. Nun konnten wir mit Erstaunen hören, dass die SPD endlich in dieser Sache aktiv wird. Kann daraus gefolgert werden, dass die Bearbeitung bewußt verzögert wurde?
Das von der SPD angedachte Renovierungskonzept zeugt von dilettantischer Denkweise. Es ist vorgesehen, jedes Jahr mit begrenzten Beträgen Teilarbeiten durchzuführen. So würde sich die Renovierung über viele Jahre hinziehen und den Sportbetrieb erheblich beeinträchtigen. Außerdem wäre die Ausführung wesentlich teurer als die Renovierung in einem Zug, wie jeder Hausbesitzer weiß, der einmal vor größerem Reparaturbedarf stand.
Die Streckung wird mit der Aussage begründet, daß die Renovierung nach Aussage eines Ingenieurbüros ca. 1.200.000 € oder mehr erfordern würde. Dieser Betrag ist aber zu einem Teil auf die Idee der Streckung zurückzuführen.
Der Vorschlag der CDU / FDP-Gruppe ist nicht nur wesentlich kostengünstiger, sondern auch besser für den Sportbetrieb. Insgesamt wären die Kosten einschließlich der Zinsen erheblich niedriger als das vorgesehene Stückwerk erfordern würde. Um eine Kreditfinanzierung käme Badbergen auch bei der Streckung nicht herum. Daher hat die CDU / FDP-Gruppe beantragt, in den Jahren 2013 und 2014 jeweils 400.000 € für die Renovierung in den Haushalt einzustellen. Interessanterweise sind die Vorstellungen des aktuellen Bürgermeisters und seiner Partei in der am 10. Dezember 2012 vorgelegten Finanzplanung von 2014 bis 2016 gar nicht enthalten. Lediglich ein Ansatz für die Sanierung der Heizungsanlage ist im Haushaltsplanentwurf 2013 zu finden. Es ist daraus zu schließen, daß weitere Renovierungsmaßnahmen seitens der Verwaltung nicht vorgesehen sind.
Wir schlagen vor, die Sanierung in zwei Teilabschnitten durchzuführen: Die Heizungsanlage sowie die bauliche und energetische Sanierung des Umkleidetraktes in 2013 und die Sporthalle selbst in 2014. Die jetzt vergebene Planung der Heizungsanlage muß die Sanierung des Umkleidetraktes und die Fortführung der Arbeiten in der Sporthalle berücksichtigen.