Ist Gewerbeansiedlung in Badbergen erwünscht ?
Der Start der neuen Mehrheitsfraktion SPD/Grüne mit dem neuen Bürgermeister Dietmar Berger läßt erahnen, daß dieser Mehrheit nicht an einer Förderung des Gewerbes in Badbergen gelegen ist. Wie sind die Fakten dazu ?
1. Der Verkauf des vorhandenen Gewerbegebietes an eine Investorengruppe aus Ibbenbüren zur Errichtung einer PV-Anlage nimmt uns die Möglichkeit, in bester Lage wohnortnah und direkt an der vorgesehenen Umgehungsstraße Gewerbeflächen anzubieten.
2. Äußerungen der Verwaltungsspitze, auch gegenüber der Presse, hier in Badbergen sei es nicht möglich, Gewerbe anzusiedeln und der im Kreisblatt nachzulesende Schluß daraus, der Niedersachsenpark sei viel geeigneter für ansiedlungswillige Unternehmen, diskriminieren den eigenen Standort und auch die Gewerbeflächen in Lechterke.
3. Der Antrag der CDU/FDP-Gruppe, als Ersatz für die verkaufte Gewerbefläche gleichwertige neue Flächen im Optionsverfahren bereitzustellen, wurde durch Verweigerung einer entsprechenden Haushaltsposition für 2012 abgelehnt. Der Antrag selbst wurde auf die lange Bank geschoben, indem er mit der Überlegung verbunden wurde, ein neues Gewerbegebiet in Autobahnnähe in Grönloh zu schaffen, das finanziell und planerisch extrem aufwendig wäre und den Bürgern von Badbergen (außer Grönloh) keine wohnortnahen Arbeitsplätze schaffen würde.
4. Der Gewerbesteuerhebesatz wurde mit der Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2012 gegen die Stimmen der CDU/FDP-Gruppe auf abschreckende 360 Punkte angehoben und liegt damit über dem Landesdurchschnitt.
Die CDU Badbergen ist der Meinung, daß es erforderlich ist, alles zu tun, um in Badbergen neues Gewerbe anzusiedeln sowie bestehendes zu halten und in der Entwicklung zu fördern. Die Fehler der Vergangenheit auf diesem Gebiet lassen sich nicht von heute auf morgen korrigieren. Desto mehr ist es erforderlich, langfristig zu agieren, entsprechend zu investieren und ein ansiedlungsfreundliches Klima zu schaffen.