Weiser Beschluß des Samtgemeinderates

Oktober 16, 2014

Der Beschluß des Samtgemeinderates über eine städtebauliche Richtlinie zu nicht priveligierten Stallbauten im Außenbereich setzt einen zukunftsorientierten Markstein für die ortsansässigen Landwirte. Der Beschluß hilft, Wildwuchs zu verhindern ohne die Entwicklungsmöglichkeiten der örtlichen Landwirte über Gebühr zu beeinträchtigen. Unsere Landwirte im Artland stehen unter einem doppelten Druck:
– Der internationale Wettbewerb ist heftig und führt zu dem Zwang, laufend zu rationalisieren.
– Landwirte aus den angrenzenden Landkreisen und aus dem Ausland expandieren auch in das Artland hinein und konkurrieren um unsere Flächen.
Der doppelte Wettbewerbsdruck führt zu einer zunehmenden Verdrängung ortsansässiger Landwirte. Dem kann nun entgegengesteuert werden, indem unsere Artländer Landwirte in die Lage versetzt werden, wettbewerbsfähige Ställe zu errichten oder vorhandene Ställe entsprechend zu erweitern. Wieweit das zugelassen wird, liegt nun verstärkt im Ermessen der Gemeinde.
Moderne Ställe sind nicht nur rationeller zu bewirtschaften, sondern ermöglichen es unseren Landwirten auch, den Tieren mehr Raum und Zuwendung zu geben und damit das Wohlbefinden der Tiere zu erhöhen. Die Überwachung wird einfacher und so wird der Krankenstand geringer, was wiederum zu vermindertem Einsatz von Antibiotika führt.
Moderner Kuhstall-2
Moderne Ställe in entsprechender Größenordnung ermöglichen es unseren Landwirten, der nächsten Generation eine Zukunftsperspektive zu geben. Keiner wird einen Hof übernehmen wollen, wenn die Zukunft heißt: 7 Tage in der Woche mit mehr als 60 Wochenstunden arbeiten, kein oder kaum Urlaub und das bei einem Einkommen, das mit den Möglichkeiten in der Industrie nicht mithalten kann.
Moderne Ställe bei entsprechender Größenordnung können ermöglichen, mehr Vollarbeitsplätze, auch für qualifizierte Kräfte, bereitzustellen.
Natürlich werden nicht alle Landwirte dieser Richtung folgen können und aus dem Markt ausscheiden müssen, aber ohne die verabschiedete Richtlinie würde dies viel mehr Landwirte in unserer Region treffen.

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